17. Sonntag im Jahreskreis (26. Juli)
Überraschender Fund
44 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker. 45 Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. 46 Als er eine besonders wertvolle Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte sie.
47 Wiederum ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das ins Meer ausgeworfen wurde und in dem sich Fische aller Art fingen. 48 Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, sammelten die guten Fische in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg. 49 So wird es auch bei dem Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern 50 und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.
51 Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten ihm: Ja. 52 Da sagte er zu ihnen: Deswegen gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausherrn, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.
Matthäus 13,44−52
Fürbitten
Jesus lädt uns ein, den Schatz im Acker zu finden und alles andere aufzugeben. Vorerst hoffen wir darauf, dass Gottes Reich anbricht; so vertrauen wir uns und die Welt Gottes Weisheit an und bitten:
1. Für die Menschen, die neu mit Corona infiziert sind oder krank an Covid 19; besonders für die in den armen Ländern der Erde. Und für alle, die gesundet sind und noch lange zu leiden haben.
2. Wir beten für die vielen Helferinnen und Helfer, die sich für die Kranken und Infizierten einsetzen, die besonders die alten Menschen schützen und dabei bis an ihre Grenzen gehen.
3. Für alle, die jetzt oder bald in Ferien fahren; für die vielen, die Urlaub zu Hause und in der Umgebung machen. Besonders für Frauen und Männer, die ohne Urlaub weitermachen müssen.
4. Wir beten für die führenden Männer und Frauen in allen Religionen und für die einfachen Gläubigen; und besonders für alle, die nach Gemeinsamkeit suchen, statt religiöse Gruppen gegeneinander aufzubringen.
5. Für die vielen Menschen in Asien und Afrika und im Nahen Osten, die unter Krieg und Bürgerkrieg leiden oder neue Spannungen und Konflikte befürchten. Und für alle, die ihr Heil lieber in der Flucht suchen, im eigenen Land, in der Nachbarschaft oder über das Mittelmeer.
6. Wir beten für unfassbar viele Menschen, die in Deutschlands Namen gelitten haben und ermordet worden sind; für die, die auch heute noch leiden und um ihre Familien trauern.
7. Für Männer und Frauen, Mädchen und Jungen, die sexualisierte Gewalt erlitten haben und auf ausgleichende Gerechtigkeit warten.
8. Wir beten für die vielen Menschen, die zu wenig zu essen und zu trinken haben; besonders für die Kinder, die auch durch den Hunger nur ungesund heranwachsen. Und wir beten für alle, die im Überfluss leben und teilen wollen.
9. Für alle in der Kirche, die das Evangelium leben und verkündigen – in Pfarreien und allen anderen Orten von Kirche; für die Pfarrer und die anderen Kleriker und für die vielen, die weiterhin ehrenamtlich mitarbeiten und mitentscheiden – auf alten und auch auf neuen Wegen, für die das Kirchenrecht sich erst noch entwickeln wird.
Gott des Erbarmens und der Liebe, wir dürfen hoffen, den Schatz im Acker zu finden und die Perle Himmelreich. Wir danken dir für diese Zuversicht und für deine Macht, die das Leben schenkt und es trägt. Wir loben dich im Heiligen Geist mit Jesus Christus, unserem Bruder und Herrn. Amen.
altfried g. rempe, Trier