11. Sonntag im Jahreskreis (14. Juni)
Brot für die Seele
36 Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. 37 Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. 38 Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
1 Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. 2 Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, 3 Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, 4 Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn ausgeliefert hat. 5 Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, 6 sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! 7 Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe! 8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus!
Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
Matthäus 9,36−10,8
Fürbitten
Jesus sendet die Apostel und uns, dass wir seine Gute Nachricht verkünden und den Menschen Gutes tun. Er ist mit uns auf dem Weg und stärkt uns und die Welt, wo menschliche Kräfte zu schwach sind. Mit ihm tragen wir unsere Bitten vor Gott.
1. Wir beten für die Christinnen und Christen, die Zeugnis ablegen für Jesus Christus und das Evangelium in die Tat umsetzen im Dienst an den Menschen.
2. Wir beten für alle, die sich über die neuen Lockerungen unter Corona freuen, und für die Frauen und Männer, die dafür Verantwortung übernehmen. Und auch für die vielen, denen das alles noch unheimlich ist und manches zu schnell geht.
3. Wir beten für alle, die an Covid19 oder anders schwer erkrankt sind; für die vielen Corona-Toten weltweit und für die Menschen, die um sie trauern.
4. Wir beten für die Kinder, Frauen und Männer auf dem Weg nach Europa, die vor Tunesien mit ihrem Boot verunglückt und ertrunken sind. Und für alle, die unter großen Gefahren unterwegs sind auf der Suche nach Leben und Heimat.
5. Wir beten für alle, die sich einsetzen für mehr Gerechtigkeit zwischen allen Menschen, egal woher sie kommen und wie sie aussehen oder sprechen. Und für eine Politik, die alte Fehler beseitigen und neue verhindern will.
6. Wir beten für die Menschen im Heiligen Land, die Frieden schaffen wollen zwischen Palästina und Israel und beide Seiten in Bewegung bringen.
7. Wir beten für die vielen Kinder und Jugendlichen, die immer noch und immer wieder sexualisierte Gewalt erleiden; und für alle, die sich jedem Übergriff auf schwächere Menschen in den Weg stellen.
8. Wir beten für die Millionen Kinder, die überall in der Welt oft zu schwer arbeiten müssen. Für Wirtschaft und Politik, die mehr gegen ausbeuterische Kinderarbeit tun müssten; und für alle, die genau hinschauen und fair produzierte und gehandelte Waren einkaufen.
Gottes Reich ist nahe, auch wenn wir es manchmal nur schwer erkennen. Gottes Macht dürfen wir vertrauen und auf sie hoffen. Dafür danken wir unserem Gott im Heiligen Geist mit Jesus Christus, unserem Bruder und Herrn.
Amen
altfried g. rempe