
Pfarrer Heribert Schauer brachte es auf den Punkt: "Seid dankbar, dass ihr jemanden an eurer Seite habt, dem ihr ohne Maske nahe sein dürft, Tag und Nacht!
21 Paare, die heuer ein rundes Ehejubiläum begangen haben oder noch begehen, waren zur gemeinsamen Feier der Pfarrei geladen. Einige sagten wegen der sich verschärfenden Coronalage kurzfristig ab, letztlich nahmen sieben Paare an dem Treffen, das am Sonntag stattfand, teil.
Das war nicht der einzige Umstand, durch den sich die Pandemie bemerkbar machte: Am Vortag sah es noch so aus, als könnte sich an die Andacht in der Pfarrkirche ein gemütliches Zusammensein im Pfarrheim bei Kaffee und Kuchen anschließen, doch just ab Sonntag galten die strengeren Auflagen, so dass das Organisationsteam des Pfarrgemeinderats spontan umplanen musste.
In seiner Begrüßung hob Ernst Winkler, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, hervor, dass gerade in dieser herausfordernden Zeit der Wert von Partnerschaft und Familie wieder stärker gesehen werde. Zusammen mit Pater Josef Pullamkulathuthara Souri feierte Stadtpfarrer Heribert Schauer die Andacht. In Anspielung auf die Pandemie brachte es Schauer auf den Punkt: “Seid dankbar, dass ihr jemanden an eurer Seite habt, dem ihr ohne Maske nahe sein dürft, Tag und Nacht!” Bei der Auslegung der Bibelstelle, wonach Eva aus einer Rippe Adams geschaffen wurde, erklärte er die symbolische Bedeutung. Die Rippe sei ganz nahe am Herzen und Gott sage damit: “Du sollst jemanden haben, der dir zu Herzen geht!” Jesus habe uns erwählt, damit wir ein Zeichen der Liebe setzen.
Feierlich umrahmt wurde die Andacht durch die musikalische Gestaltung. Schon zu Beginn setzten Katharina Weiss und Helga Unterhaslberger einen Höhepunkt mit “The Rose”, dem bekannten Liebeslied von Bette Midler. Nach dem Schlusssegen erhielt jedes Paar neben einem Fläschchen Piccolo zwei Lebkuchenherzen mit der Aufschrift “I mog di”, das die Partner einander umhängten.