Wie das Kath. Stadtpfarramt Neuötting mitteilt, sind ab sofort auch in Neuötting sogenannte Baumbestattungen möglich. Die Pfarrkirchenstiftung ist der Träger des örtlichen Friedhofs und so hat die Kirchenverwaltung beschlossen, dass auf dem oberen Teil des Friedhofs, dem sogenannten Bergfriedhof bei einem Baumstreifen einzelne Bäume freigemacht werden und in deren Umfeld im Kreis Urnen bestattet werden können. Man kann nicht einen Baum für sich alleine wählen, sondern um einen Baum herum seine letzte Ruhestätte finden. Auf einer Tafel kann, wenn gewünscht, der Name und die Daten des bzw. der Verstorbenen angebracht werden. Auf Anfrage erklärte Stadtpfarrer Heribert Schauer: „Die für Christen normale Bestattung ist eigentlich die Erdbestattung. Urnenbestattung sind seit Jahren schon auch eine erlaubte Form. Es macht auch Sinn, als Familie eine eigene Grabstätte zu haben, wo wir sozusagen dann auch wieder alle zusammen sind und die Familie einen gemeinsamen Ort für ihr Gedenken an Angehörige hat.
Mit der Schaffung der Möglichkeit einer Bestattung unter einem Baum reagiere die Kirchenverwaltung auf die steigenden Anfragen nach dieser Form. Eine persönliche Gestaltung des Grabes durch Blumen, Bilder und Kerzen ist jedoch hier nicht möglich. Die Bestattung der Urne in der Erde ist für viele auch schöner als in einer Urnenwand.“ Das Leben der Menschen ist unterschiedlich und bunter geworden und so auch die Wünsche, wenn es um den letzten Ort geht“, so Pfarrer Schauer.
Mit einigen Vertretern der Kirchenverwaltung zusammen hat Stadtpfarrer Heribert Schauer im Mai nun auch die Segnung der neuen Grabstellen vorgenommen. „Auch hier sind die Toten dann in geweihter Erde auf einem Friedhof“, hieß es bei der Predigt zur Einweihung.
Nähere Informationen dazu erteilt das Pfarrbüro Neuötting.